Wettbewerbe

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2008
ohne Preis

Die Stellung des Gebäudes bezieht sich stark auf die strassenbegleitenden Bauten an der Baarerstrasse. Ebenso wie der im Süden formulierte Bebauungsplan legt sich die Strassenfassade in die Flucht der angrenzenden Gebäude und reiht sich so als weiteres Gebäude an der Baarerstrasse ein. Die drei Sockelgeschosse suchen die Massstäblichkeit der gründerzeitigen Randbebauungen und bilden volumetrisch die Basis für den vertikal aufragenden, dreizehngeschossigen Teil des Gebäudes. Dieser Teil markiert die Abzweigung in die Mattenstrasse und zum hinterliegenden Guthirtschulhaus. Das Schliessen der Lücke ermöglicht die räumliche Fassung des im Westen des Schulhauses gelegenen Freiraumes. Die Parkplätze der Schule werden zu Gunsten einer Aufwertung des Aussenraumes aufgehoben und entlang der Ostfassade des neuen Gebäudes zusammen mit den eigenen Besucherparkplätzen und dem einen Parkplatz Kistler angeordnet.

 

Die Basis des Gebäudes bildet die auf dreieinhalb Geschossen untergebrachte Parkgarage. Der splittlevelartige Aufbau der Garage ermöglicht die Unterbringung von insgesamt 50 Parkplätzen. Die Anordnung erlaubt die Verbindung zum angrenzend geplanten Gebäude auf dem Areal Kistler. Der Kern des aufragenden Teils des Gebäudes bildet den nördlichen Abschluss der Tiefgarage. Gegen Osten weitet sich das Untergeschoss für die Unterbringung von Keller- und Veloräumen, aber auch für das zweite Fluchttreppenhaus aus.

 

Im südlichen Teil des Erdgeschosses befinden sich Räume für einen Gastronomiebetrieb. Die auf verschiedenen Ebenen gelegenen Raumbereiche umspannen das dem Hof einbeschriebene und mit Pflanzen bestückte Wasserbecken. Die durch das Wasser entstehenden Lichtreflektionen verleihen dem Innenhof eine spezifische, mystische Stimmung.  Das Restaurant ist von der Strasse her erschlossen. Über den Eingangs- und Barbereich gelangt man über zwei verschiedene Niveaus in den überhohen Speisesaal. Von der Bar aus besteht die Möglichkeit in einen mit Tischen bestückten Aussenbereich zu gelangen. Als urbaner Bau steht der Neubau gänzlich auf einer asphaltierten Fläche. In diese Fläche eingelassene Intarsien mit Judasbaumgruppen (Cercidiphyllum japonicum) und Sitzelementen zonieren den Aussenraum und vermitteln zwischen Strassen- und Gartenraum im Westen des Schulhauses.

Werkverzeichnis